
Gibts jetzt einen Neustart?
Derzeit läuft die Mitwirkung für eine neue Erschliessung des Hinterbühl-Areals in Oberhofen. In einer festgefahrenen und emotional wohl überladenen Debatte soll jetzt der designierte Gemeindepräsident vermitteln.
Nach den Wohnbauten wird jetzt auch die Erschliessungsstrasse aufgelegt.
Auf der Parzelle steht heute noch das Chalet Sursum. (Archivbild)
(Bild: Patric Spahni)
Es tut sich wieder was am Hinterbühl in Oberhofen. Zwar sind gegen die Neuauflage des Bauprojekts für drei Wohnhäuser wieder Einsprachen eingegangen, sodass es derzeit einmal mehr überarbeitet werden muss. Trotzdem schickt die Gemeinde jetzt ihr eigenes Projekt für eine neue Erschliessungsstrasse in die öffentliche Auflage, wie sie in einer Mitteilung schreibt. Nachdem die öffentliche Mitwirkung und die kantonale Vorprüfung erfolgreich durchlaufen wurden, liegen die Pläne ab dem 3. Mai öffentlich auf; während 30 Tagen können Einsprachen und Rechtsverwahrungen bei der Gemeinde eingereicht werden.
Lange Vorgeschichte
Damit ist die lange Geschichte der geplanten Überbauung der Parzelle, auf der immer noch das altehrwürdige Chalet Sursum steht, um ein Kapitel reicher. Das Regierungsstatthalteramt in Thun hatte am 8. September 2015 den Gesamtbauentscheid für den Abbruch des Chalet Sursum und den Neubau von drei Mehrfamilienhäusern mit einer Einstellhalle erteilt.
Beschwerden und Abfuhren
Gegen diesen Entscheid reichte eine Gruppe von benachbarten Grundeigentümern Baubeschwerde bei der Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion des Kantons Bern ein, welche im März 2016 gutgeheissen wurde. Auch das Verwaltungsgericht bestätigte im März 2017 diesen Entscheid. Die beiden Beschwerdeinstanzen bemängelten nebst baurechtlichen Ungereimtheiten insbesondere die bestehende und nicht gesetzeskonforme Erschliessungsstrasse am Hinterbühl. Diesen Mangel will die Gemeinde jetzt mit dem neuen Strassenprojekt beheben.
Thuner Tagblatt